Der Busbahnhof wird wieder zurück verlegt

Der vielleicht beliebteste Pilgerort Österreichs zieht jährlich rund eine Million Gäste ins Mariazellerland. Für sie alle – und auch die Einheimischen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind – gab’s zuletzt eine schlechte Nachricht: Der Busbahnhof der Stadt wurde aus dem Zentrum weg an den Ortsrand verlegt. Grund waren Unstimmigkeiten zwischen dem privaten Grundstückseigentümer des ehemaligen Postgebäudes, auf dessen Vorplatz der Busbahnhof samt Parkplatz liegt, und der ehemaligen Gemeindeführung. Sie favorisierte einen anderen Standort im Ortskern als Ein- und Ausstiegsstelle, während der Umbauarbeiten mussten Linienbusse außerhalb des Ortskerns stehen bleiben. Vorerst provisorisch – dennoch gab es Aufregung.

Vbgm. Fabian Fluch

„Für ältere Menschen, vielleicht auch noch mit Einkaufstaschen, war das keine gute Idee. Auch Pilger haben sich geärgert, dass sie durch die weiter entfernt liegende Haltestelle immer wieder Busse oder Anschlussverbindungen versäumt haben“, beschreibt Vizebürgermeister Fabian Fluch die aktuelle Lage. Bekanntlich regiert seit der Gemeinderatswahl nun eine Dreier-Koalition aus Liste A-Z rund um Bürgermeister Helmut Schweiger, SPÖ und FPÖ. Diese hat sich mit dem Grundstückseigentümer erneut zusammengesetzt und eine gemeinsame Lösung gefunden.

„Der Busbahnhof wird wieder auf den Vorplatz des ehemaligen Postamtes zurückwandern. Stichtag ist bereits der kommende Mittwoch.“ Die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür habe man bei der jüngsten Gemeinderatssitzung gestellt, so Fluch. „Wir als neue Gemeindeführung würden uns ja wünschen, dass wir die Bewirtschaftung der insgesamt 44 Parkplätze und des Busbahnhofes insgesamt übernehmen können“, hofft er.

Bericht: Kleine Zeitung vom 25. Mai 2025, Christian Huemer